Operative Therapie

Stabilisationsoperation
Spondylodese (Fixateur Intern & Cage)

Stabilisationsoperationen im Bereich der Wirbelsäule führen wir bei Patienten mit stärkerer Verformung der Wirbelsäule (Skoliose, Kyphose etc.) oder bei einer fortgeschrittenen Instabilität bei einem Wirbelgleiten (Spondylolisthesis) durch. 

Bei jüngeren Menschen tritt das Wirbelgleiten aufgrund eines Defektes im Wirbelbogen, bei älteren Menschen meist aufgrund einer hochgradigen Arthrose der Wirbelgelenke auf.

Dazu wird ein Schrauben/Stabsystem zur Fixation der Wirbel eingesetzt. Zusätzlich wird meist eine Dekompressionsoperation, wie bei der Spinalkanalstenose zur Entlastung der Nervenstrukturen durchgeführt.

Dabei kann dann ein sogenannter Cage aus einem Spezialkunstoff (PEEK), der mit Knochenmaterial befüllt wird, in dem Zwischenwirbelraum platziert werden. Beides Zusammen ergibt eine hohe Primärstabilität. Ziel ist es ein knöchernes Zusammenwachsen der stabilisierten Wirbelkörper zu erreichen, damit in der Folge die vorliegende Instabilität/ Deformierung der Wirbelsäule mit Bedrängung der Nervenstrukturen dauerhaft unterbleibt.

Nachteilig ist die Einschränkung der Beweglichkeit der Wirbelsäule mit möglicher langfristiger Mehrbelastung der Nachbarbandscheiben (Sekundärinstabilität).